Photovoltaikanlage des RHV Steyr


Artikel zur Photovoltaikanlage des Reinhaltungsverbandes Steyr & Umgebung

Die Kraft der Sonne reinigt in Zukunft die Abwässer des Bezirkes Steyr

STEYR. Reinhalteverband baut auf 4000 m2 Photovoltaikpark, der Kläranlage mit Energie versorgt.

 

Dass aus Fäkalien wieder klares Wasser wird, das in den Fluss geleitet werden kann, braucht Energie. Viel Energie. Der Reinhalteverband Steyr, dem elf Gemeinden des Bezirkes und zwei Nachbarorte aus dem Mostviertel angehören, will in Zukunft seine Abwässer mit dem saubersten Strom klären, den es gibt. Auf zwei großen Bauparzellen neben den Faultürmen soll auf 4000 Quadratmeter Fläche einer der größten Photovoltaikparks entstehen.

„Wir haben eine Studie erstellen lassen, die uns nun bescheinigt, dass sich das Vorhaben auch sehr gut rechnen wird“, sagt der Obmann des Reinhalteverbandes, Steyrs Vizebürgermeister Gunter Mayrhofer (VP). Schon nach 15 Jahren würden nach der Kalkulation die 600.000 Euro Errichtungskosten hereingespielt sein.

Die Sonnenkollektoren, die neben der Grundfläche auch auf die Dächer der Betriebsgebäude montiert werden, werden eine Leistung von insgesamt 400 Kilowatt erbringen. „Damit werden wir unterm Strich beim Strom zum Selbstversorger“, sagt Mayrhofer.

 

Energiequelle: Geld stinkt nicht

Neben der Nutzung der Sonnenkraft betreibt der Reinhalteverband Gasturbinen. In Zukunft kommt noch eine Energiequelle hinzu: Die Fäkalien selber, die aus den Toiletten der Haushalte und Gemeinschaftsbauten in Körperwärme in den Kanal gespült werden. Wie die Amstettner Stadtwerke, wo bereits eine Pumpe läuft, will auch der Reinhalteverband mit Wärmetauschern aus Abwässern Energie gewinnen. Demnächst sollen Ausschreibungen und Detailplanungen erfolgen.

 

77 Prozent befürworten Windräder

Zurecht will keiner Atomstrom, daher muss die Energie aus anderen Quellen gewonnen werden. Das ist der Grundtenor der meisten Meinungsäußerungen auf www.nachrichten.at zu der geplanten Windräderkette. Aber es gibt auch Stimmen, die in den 15 Windrädern auf dem Damberg, Braschenberg und Schwarzberg eine Naturzerstörung sehen. „Wegen ein paar Kilowatt und Geschäftssinn einiger Grünangehauchter die Gegend verschandeln? Ein klares Nein“, postete etwa „Voglfanga“. „Jeder hat Angst vor einem weiteren Klimawandel. Hier wäre eine große Chance, diesen nun ein wenig zu stoppen“, konterte Poster „Majo“.

Bei der Internetabstimmung hatten sich gestern Nachmittag 77,46 Prozent für das Windkraftprojekt der „Erneuerbare Energie Laussa GmbH“ ausgesprochen und lediglich 23,54 Prozent bei dem Button für die Gegner angeklickt. (feh)

 

Quelle: OÖ Nachrichten

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